Weltgesundheitsorganisation WHO (2019)
Am 11. November 2019 veröffentlichte die WHO einen Bericht mit dem Titel:
„Welche Erkenntnisse gibt es über die Rolle der Künste bei der Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden? Eine Bestandsaufnahme".
„Die Ergebnisse aus über 3000 Studien verdeutlichen eine wesentliche Rolle der Künste bei der Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung sowie beim Management und der Behandlung von Erkrankungen im gesamten Lebensverlauf"
„Die positive Wirkung der Künste konnte durch eine Anerkennung und gebührende Berücksichtigung der wachsenden Erkenntnisgrundlage, die Förderung einer Beschäftigung mit Kunst auf individueller, kommunaler und nationaler Ebene und die Unterstützung einer bereichsübergreifenden Kooperation noch weiter verstärkt werden"
In diesem Bericht wird u.a. bestätigt, dass durch Kunst positive Ergebnisse bei der
Vorbeugung
von Depressionen und Angstzuständen, bei der
Unterstützung
der Entwicklung des Selbstwertgefühls und der Akzeptanz des Selbst, bei der
Erhöhung
des Selbstbewusstseins und des Selbstverständnisses sowie bei der
Behandlung
von Essstörungen und posttraumatischen Belastungsstörungen bei Jugendlichen erreicht werden.
Vor diesem Hintergrund rät die WHO, Künste und Geisteswissenschaften
in die Ausbildung der Gesundheitsberufe einzubeziehen, und rät wiederum den europäischen Mitgliedsländern, die Entwicklung von Strategien für eine engere Zusammenarbeit
zwischen den Gesundheits- und den künstlerischen Berufen zu unterstützen.
Fancourt D., y Finn S. (2019). What is the evidence on the role of the arts in improving health and well-being? A scoping review. Copenhagen: WHO Regional Office for Europe; (Health Evidence Network (HEN) synthesis report 67).